28.03.2008 | Rheumatoide Arthritis (RA)
RA-Basismedikamente reduzieren das Risiko zerebrovaskulärer Ereignisse
Patienten mit Rheumatoider Arthritis haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. In einer internationalen Studie mit 4.363 Patienten aus 15 Ländern wurde jetzt weitere Hinweise dafür gefunden, dass bei längerfristiger Behandlung mit krankheitsmodifizierenden Basismedikamenten (DMARDs) das Herz-Kreislauf-Risiko der Patienten sinkt. Bereits eine einjährige Behandlung mit Methotrexat war mit einer signifikanten 18-prozentigen Reduktion des Herzinfarkt- und einer elfprozentigen Reduktion des Schlaganfallsrisikos assoziert. Einen deutlichen Effekt auf die Gesamtzahl zerebrovaskulärer Ereignisse hatten auch Leflunomid (Risikoreduktion um 41 Prozent) und Tumornekrosefaktor-alpha-Blocker (minus 36 Prozent). Einen kleinen, aber immer noch signifikanten Einfluss hatten Sulfasalazin und Glukokortikoide.
Quelle
- Naranjo A et al.: Cardiovascular disease in patients with rheumatoid arthritis: results from the QUEST-RA study. Arthritis Research & Therapy 2008, 10:R30doi:10.1186/ar2383, veröffentlicht am 6. März 2008