31.05.2010 | Schizophrenie
Haldol®-Janssen nur noch intramuskulär injizieren!
Das Unternehmen Janssen-Cilag empfiehlt die Anwendung von Haldol-Janssen, Injektionslösung 5 mg/ml, nur noch intramuskulär. Die Empfehlung basiert nicht auf neuen Daten, sondern auf bekannten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der i.v.- Applikation: Bei der intravenösen Verabreichung war und ist weiterhin gemäß aktueller Fachinformation ein kontinuierliches EKG-Monitoring zur Erkennung einer QT-Intervall-Verlängerung oder schwerer Herzrhythmusstörungen erforderlich. Eine Analyse der Sicherheitsdaten hat ergeben, dass in der täglichen Praxis diese Vorkehrungen nicht immer eingehalten wurden. Haldol-Janssen ist unverändert indiziert zur akuten Intervention oder, wenn eine orale Therapie nicht möglich ist, bei akuten und chronischen schizophrenen Syndromen sowie psychomotorischen Erregungszuständen psychotischer Genese.
Quelle
- Mitteilung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft vom 5. Mai 2010