27.11.2007 | Schlafforschung
Kurz- und Langschläfer haben erhöhte Mortalität
Die Schlafdauer ist offenbar mit der Mortalität assoziiert. Darauf deuten Untersuchungen in Finnland mit einer Zwillingskohorte von mehr als 21.000 Personen hin, die über 22 Jahre beobachtet wurden. Sowohl bei Kurzschläfern (weniger als sieben Stunden) als auch bei Langschläfern (mehr als acht Stunden) ist danach die Mortalität erhöht. Und zwar um 17 bis 26 Prozent im Vergleich zu Personen, die täglich 7 bis 8 Stunden schlafen. Am stärksten ist der Einfluss der Schlafdauer bei jungen Männern. Häufiger Gebrauch von Schlaf- oder Beruhigungsmitteln erhöhte die Mortalität um 31 Prozent (Männer) bis 39 Prozent (Frauen). Schnarchen hatte keinen Einfluss auf die Mortalität.
Quelle
- Hublin C et al.: Sleep and Mortality: A Population-Based 22-Year Follow-Up Study. Sleep 2007; 30: 1245-1253
Quelle: Ausgabe 09 / 2007 | Seite 14 | ID 116000