24.04.2008 | Schwangerschaft
Fetale Herpesvirus-Infektionen als Trigger für Schwangerschafts-Komplikationen
Australische Wissenschaftler haben in einer Fall-Kontroll-Studie Hinweise dafür gefunden, dass fetale Herpesvirus-Infektionen das Risiko für Schwangerschafts-Komplikationen wie Präeklampsie und Frühgeburt erhöhen könnten. Analysiert wurden Blutproben von insgesamt 1.326 Neugeborenen auf RNA-Spuren von Enteroviren und DNA-Spuren von Herpesviren. Bei 717 Neugeborenen hatte es während der Schwangerschaft Komplikationen gegeben. Der Nachweis jeglicher Art von Herpesviren war mit einem bis zu fünffach erhöhten Risiko für einen Schwangerschafts-assoziierten Bluthochdruck assoziiert. Eine Zytomegalie-Virusinfektion war zudem mit einem 1,6-fach erhöhten Risiko für eine Frühgeburt verbunden.
Quelle
- Fetal exposure to herpesviruses may be associated with pregnancy-induced hypertensive disorders and preterm birth in a Caucasian population. Br J Obstet Gyn 2008; 115 (4): 492-500
Quelle: Ausgabe 05 / 2008 | Seite 15 | ID 118877