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  • · Fachbeitrag · Thromboembolien

    Klinikeinweisung aus kardialen Gründen mit erhöhtem Risiko für Lungenembolie verbunden

    Kardiale Erkrankungen könnten nach dem Ergebnis einer großen Fall-Kon-troll-Studie in Dänemark ein gewichtiger Risikofaktor für das Auftreten einer isolierten Lungenembolie (LE) ohne gleichzeitiges Vorliegen einer peripheren tiefen Venenthrombose (TVT) sein. Bei der Studie wurden Daten von rund 45.000 Patienten mit isolierter LE, knapp 60.000 Patienten mit TVT und 4.700 Patienten mit LE und TVT mit denen von mehr als 500.000 Kontrollpersonen verglichen. Alle Patienten mit venösen Thromboembolien waren zuvor häufiger als die Kontrollgruppe wegen kardiovaskulären Erkrankungen stationär aufgenommen worden. Besonders deutlich war der Zusammenhang bei Patienten mit isolierter LE. Eine Klinikeinweisung wegen Herzinsuffizienz oder eines akuten Infarkts in den zurückliegenden drei Monaten war mit einem 30- bis mehr als 40-fach erhöhten Risiko für eine isolierte LE verbunden; das Risiko für eine LE plus TVT wurde um rund das 20-fache erhöht, das einer alleinigen TVT nur um etwa das 10-fache. Eine Klappenerkrankung auf der rechten Herzseite war mit einem über 70-fachen Risiko für eine isolierte LE verbunden; linksseitig nur mit einer 13-fachen Risikoerhöhung.

     

    Quelle

    • Sørensen HT et al.: Heart Disease May Be a Risk Factor for Pulmonary Embolism Without Peripheral Deep Venous Thrombosis. Circulation 2011; 124: 1435-1441

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 12 / 2011 | Seite 3 | ID 30664940