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  • 28.09.2007 | Tumornachsorge

    Gehäuft Lymphödeme bei Frauen mit gynäkologischen Tumoren

    Bei Frauen, die einen gynäkologischen Tumor überlebt haben, treten Lymphödeme offenbar noch häufiger auf als gedacht. In einer Studie in Australien, bei der 802 Patientinnen befragt wurden, gaben zehn Prozent an, dass nach der Tumortherapie Lymphödeme diagnostiziert worden waren. Weitere 15 Prozent ohne eine solche Diagnose gaben an, dass die unteren Extremitäten geschwollen waren. Besonders häufig waren Lymphödeme bei Überlebenden einer Krebsgeschwulst an der Vulva (36 Prozent). Das Risiko war außerdem besonders deutlich erhöht bei Frauen mit Krebsgeschwülsten am Uterus und am Ovar, bei denen eine Lymphknotenresektion vorgenommen war oder die übergewichtig waren. Bei Frauen mit Zervixkarzinomen erhöhte eine Strahlentherapie oder eine Lymphknotenresektion das Risiko eines Lymphödems um etwa das 3,5-fache. Die Autoren heben hervor, dass die Patientinnen frühzeitig über die Risiken informiert werden sollten. In der aktuellen Studie war weniger als ein Drittel der Teilnehmerinnen vor der Krebsbehandlung über Lymphödeme informiert worden.  

     

    Quelle

    –> Beesley V et al.: Lymphedema after gynecological cancer treatment. Cancer 2007; 109: 2607-2614  

    –> www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/114236859/ABSTRACT 

    Quelle: Ausgabe 07 / 2007 | Seite 18 | ID 112839