30.06.2009 | Typ-2-Diabetes
CRP-Messung bei Typ-2-Diabetes ohne klinischen Mehrwert
Eine Messung der Serumwerte des C-reaktiven Proteins (CRP) hat bei Typ-2-Diabetikern nur begrenzten klinischen Nutzen, so das Ergebnis einer Studie mit 2.381 Patienten. Zwar war bei Diabetikern mit CRP-Werten über 3,0?mg/l das Fünf-Jahres-Risiko zu sterben, um 51 und das für einen kardiovaskulären Tod um 44 Prozent erhöht - dieser Zusammenhang galt auch bei Normoalbuminurie und ohne kardiovaskuläre Vorgeschichte. Jedoch: Im Vergleich zu klassischen Risikofaktoren bringt die CRP-Messung keine weiteren Informationen zur Bewertung des Risikos, so die Forscher. Daher scheine die CRP-Messung bei Diabetikern derzeit nicht gerechtfertigt. Die Schlussfolgerung: In der Praxis sollte zur Bestimmung des KHK-Risikos und als Ziel für die Prävention der Fokus auf etablierten kardiovaskulären Risikofaktoren liegen.
Quelle
- Bruno G et al.: C-Reactive Protein and 5-Year Survival in Type 2 Diabetes - The Casale Monferrato Study. Diabetes 2009; 58: 926-933