· Fachbeitrag · KHK-Risikoabschätzung
Beurteilung von CRP und Fibrinogen bringt wenig
Klassische Modelle zur KHK-Risikoabschätzung, die sich auf traditionelle Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchen, Blutdruck, Diabetes und Cholesterinwerte stützen, reichen für ein Screening in der Praxis in der Regel aus. Zusätzliche Messungen etwa von C-reaktivem Protein (CRP) oder Fibrinogen haben nach einer Analyse von 52 prospektiven Studien mit Daten von insgesamt fast 250.000 Patienten nur geringen Einfluss auf die Abschätzung des KHK-Risikos in den nächsten zehn Jahren (gering < 10 %, mittel 10 % - 19 %, hoch ≥ 20 % ).
Bei Berücksichtigung des CRP veränderte sich der Score um rund 1,5 %, beim Fibrinogen um 0,8 %, so das Fazit der Autoren. In der Praxis würde dies nach den derzeitigen Therapieempfehlungen bedeuten: 400 bis 500 Personen mit mittelgradigem KHK-Risiko müssten nach CRP oder Fibrinogen gescreent werden, um ein zusätzliches kardiovaskuläres Ereignis im Verlauf von zehn Jahren zu verhindern.
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