30.08.2010 | Typ-2-Diabetes
Intensive Ernährunsgberatung lohnt auch noch bei „Therapie-resistentem“ Diabetes
Wenn Typ-2-Diabetiker trotz aller medikamentösen Bemühungen ihr HbA1c-Ziel nicht erreichen, kann ein Versuch mit intensiver Ernährungsberatung immer noch lohnenswert sein. Dies zeigt eine randomisierte neuseeländische Studie. Die Teilnehmer, die eine an den Vorgaben der europäischen Diabetesgesellschaft orientierte Beratung (zehn bis 20 Prozent der Energie als Protein, weniger als 30 Prozent als Fett) und entsprechende Mahlzeitenvorschläge erhielten, konnten ihren HbA1c-Wert in sechs Monaten von 8,9 auf 8,4 Prozent reduzieren. In der Kontrollgruppe blieb das HbA1c dagegen unverändert. Die Interventionsgruppe nahm zudem im Schnitt um 1,3 Kilogramm ab. Hauptunterschied in der Ernährung zur Vergleichsgruppe war ein höherer Eiweiß- und niedrigerer Fett-Konsum.
Quelle
- Coppell KJ et al.: Nutritional intervention in patients with type 2 diabetes who are hyperglycaemic despite optimised drug treatment - Lifestyle Over and Above Drugs in Diabetes (LOADD) study: randomised controlled trial. BMJ 2010, published online July 20