15.01.2008 | Umweltmedizin
Bereits sehr niedrige Bleispiegel verringern Hirnleistung von Kindern
Bereits eine Bleibelastung unterhalb des von der US-Kontrollbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) festgelegten Grenzwertes von 10 µg/dl Blut (ca. 100 ppb) ist nach dem Ergebnis einer neuen US-Studie bei 194 Kindern mit einer eingeschränkten Hirnleistung verbunden. Im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren wurden bei den Kindern regelmäßig die Bleispiegel im Blut gemessen. Abschließend wurden die kognitiven Fähigkeiten der Kinder getestet. Kinder mit einer Bleibelastung zwischen 5 und 10µg/dl erreichten bei den Tests im Durchschnitt um fünf Punkte niedrigere Scorewerte als Kinder mit einer Bleibelastung unter 5µg/dl. In den letzten Monaten musste in Europa und in den USA mehrfach mit Blei belastetes Spielzeug vom Markt genommen werden.
Quelle
- Canfield R et al.: Blood Lead Concentrations Less than 10 Micrograms per Deciliter and Child Intelligence at 6 Years of Age. Environ Health Perspect 2007, doi:10.1289/ehp.10424