22.08.2008 | Umweltmedizin
Bestätigt: Schadstoffe durch Verkehr fördern Allergien bei Kindern
In einer Studie mit fast 6.000 Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren aus München und Umgebung konnten die nachteiligen Effekte von Luftschadstoffen aus dem Straßenverkehr auf die Entstehung von Allergien und Atopien belegt werden. Mit zunehmender Nähe der Wohnung zu einer Hauptverkehrsstraße und dosisabhängiger Zunahme der Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden (NO2) stieg das Allergierisiko der Kinder stetig. Eine hohe Feinstaubbelastung in Wohnungen, die weniger als 50 Meter von Hauptstraßen entfernt waren, war mit einem um 50 bis 60 Prozent erhöhten Risiko für asthmatische Bronchitis, Heuschnupfen und Pollensensibilisierung verknüpft. Eine hohe NO2-Exposition förderte vor allem Ekzeme.
Quelle
- Morgenstern V et al.: Atopic Diseases, Allergic Sensitization, and Exposure to Traffic-related Air Pollution in Children. Am J Respir Crit Care Med 2008; 177 (12): 1331-1337
Quelle: Ausgabe 09 / 2008 | Seite 8 | ID 121042