27.10.2009 | Vorhofflimmern
Irbesartan hat Erwartungen nicht erfüllt
Die Hoffnung, die Prognose bei Vorhofflimmern durch Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems zu verbessern, hat sich in der ACTIVE-I-Studie mit Irbesartan nicht erfüllt. Rund 9.000 Patienten mit Vorhofflimmern und einem systolischen Blutdruck von im Mittel 138/75 mmHg wurden über 4,1 Jahre mit Irbesartan (Zieldosis 300 mg täglich) oder Placebo behandelt. Bei den primären Endpunkten (kardiovaskulärer Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall plus zusätzlich Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz) gab es keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Irbesartan reduzierte aber die Häufigkeit von Klinikeinweisungen. Das Risiko einer Klinikeinweisung wegen Herzinsuffizienz war signifikant um 14 Prozent (p=0,018) verringert. Zudem war die Rate thromboembolischer Ereignisse (TIA, Schlaganfall, Nicht-ZNS-Embolie) signifikant um 13 Prozent (p=0,02) verringert.
Quelle
- Jahrestagung der European Society of Cardiology, 29. August bis 2. September 2009, Barcelona, Prof. Dr. Salim Yusuf, Hamilton/Kanada