23.01.2008 | Zervikale intraepitheliale Neoplasien (CIN)
Zervix-Ca-Risiko bleibt langfristig erhöht
Bei Frauen, bei denen zervikale intraepitheliale Neoplasien (CIN) diagnostiziert wurden, sollten langfristig regelmäßige Tumorkontrollen erfolgen. Wie wichtig das ist, verdeutlichen Daten eines schwedischen Registers: Das Tumorrisiko der Frauen war noch 25 Jahre und länger nach der Diagnose eines CIN Grad 3 um bis zu 80 Prozent erhöht. Besonders gefährdet für ein invasives Karzinom waren Frauen ab 50 Jahren zum Zeitpunkt der CIN-Diagnose.
Ausgewertet wurden die Daten von 132.493 schwedischen Frauen, die zwischen 1958 und 2002 wegen schwerer zervikaler Dysplasien behandelt worden waren. Das Risiko invasiver Tumore war bei diesen Frauen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung 2,3-fach erhöht und stieg mit dem Alter der Frauen zum Zeitpunkt der CIN-Diagnose. Das Risiko für ein Vaginal-Ca war sogar siebenfach erhöht.
Quelle
- Strander B et al.: Long term risk of invasive cancer after treatment for cervical intraepithelial neoplasia grade 3: population based cohort study. BMJ 2007; 335:1077, doi:10.1136/bmj.39363.471806.BE
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