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  • · Fachbeitrag · Influenza

    Wirksamkeit der Influenza-Vakzine vor allem gegen Influenza A(H3N2) suboptimal

    Die Wirksamkeit der Influenza-Vakzine variiert abhängig vom Subtyp der Erreger erheblich. Verbesserungswürdig ist der Impfschutz vor allen Dingen bei Infektionen mit Influenza A(H3N2), so das Ergebnis einer Meta-Analyse von Studiendaten aus den Jahren 2004 ‒ 2015. Ausgewertet wurde der Schutz einer Influenza-Impfung vor Infektionen mit den Influenza-A-Stämmen H3N2, H1N1pdm09 und H1N1 sowie vor Influenza-B-Viren. Nach den gepoolten Daten betrug die Effizienz einer Impfung 67 % bei Infektionen mit H1N1, 61 % bei H1N1pdm09, 54 % bei Typ-B-Influenza und nur 33 % bei H3N2. Bei Personen im Alter > 60 Jahre betrug die Schutzwirkung gegen H3N2 sogar nur 24 %. Selbst bei gematchter Zusammensetzung der Impfstoffe betrug die Schutzwirkung gegen H3N2 nur 33 %, berichten die Autoren.

     

    PRAXISHINWEIS | In der Influenza-Saison 2015/2016 in Deutschland dominierten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts Influenza A-Viren, wobei A(H1N1)pdm09-Viren einen Anteil von 96 % einnahmen und A(H3N2)pdm09-Viren nur sporadisch (4 %) nachgewiesen wurden. Der Anteil der Influenza B-Viren lag bei 40 % mit absoluter Dominanz der B/Victoria-Linie. Die Schutzwirkung des verwendeten Impfstoffs wird von den RKI-Experten als gut eingestuft. Im trivalenten Impfstoff der Saison 2015/2016 waren folgende Influenza-Stämme enthalten: A/California/7/2009 (H1N1)pdm09-like Virus, A/Switzerland/9715293/2013 A(H3N2)-like Virus, B/Phuket/3073/2013-like Virus.

     

    Quelle