· Fachbeitrag · Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA)
Schwangere mit Diabetes infizieren sich bei der Entbindung gehäuft mit MRSA
Ein manifester Diabetes bereits vor Beginn einer Schwangerschaft erhöht laut US-Daten das Risiko der Frauen, sich während des Klinikaufenthaltes zur Entbindung mit MRSA zu infizieren, um mehr als das Dreifache. Keine Risikoerhöhung wurde hingegen für Frauen mit Gestationsdiabetes nachgewiesen.
Bei der Analyse von Wissenschaftlerinnen an der Universität von Los Angeles wurden Daten von mehr als 3,5 Millionen Klinikeinweisungen für Entbindungen ausgewertet. Rund 1 % der Schwangeren hatten einen manifesten Diabetes und 5 % entwickelten einen Gestationsdiabetes. Bei 563 Frauen wurden nach der Entbindung invasive MRSA-Infektionen festgestellt. Ein manifester Diabetes erwies sich auch nach Berücksichtigung anderer Einflussfaktoren wie Übergewicht als signifikanter Risikofaktor für eine MRSA-Infektion. Besonders gefährdet waren Frauen mit kompliziertem Diabetes. Häufigste Eintrittsstellen für die Bakterien waren Haut (31 %) und Harntrakt (6,4 %).
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