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  • 30.06.2016 · Fachbeitrag · Nicht-tuberkulöse Mykobakterien (NTM)

    Inhalative Kortikosteroide erhöhen offenbar auch das Risiko einer NTM-Infektion

    | Eine Therapie mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS) gilt bei COPD-Patienten als Risikofaktor für eine Pneumonie. Neue Daten einer kanadischen Fall-Kontroll-Studie bei mehr als 400.000 Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen weisen jetzt darauf hin, dass durch die Therapie auch das Risiko einer Infektion mit Nicht-tuberkulösen Mykobakterien (NTM) erhöht werden könnte. Eine aktuelle ICS-Therapie korrelierte mit einem fast zweifach erhöhten NTM-Risiko. Eine frühere Anwendung von ICS hatte auf das Erkrankungsrisiko keinen Einfluss. Der Zusammenhang zeigte sich am deutlichsten bei Patienten mit COPD und war nicht signifikant bei Patienten mit Asthma bronchiale. Zudem wurde ein dosisabhängiger Effekt festgestellt. Allerdings wurde die Assoziation nur bei Einsatz von Fluticason beobachtet, nicht aber bei Patienten, die Budesonid inhalierten. Eine zusätzliche antimikrobielle Therapie hatte auf das NTM-Risiko keinen Einfluss. |