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  • 21.06.2013 · Fachbeitrag · Akute Herzinsuffizienz

    Strikte Natrium- und Flüssigkeitsretention bei dekompensierter Herzinsuffizienz unnötig

    | Die weit verbreitete Praxis, bei Patienten mit akuter dekompensierter Herzinsuffizienz (ADHF) die Natrium- und Flüssigkeitszufuhr zu begrenzen, bringt offenbar gar keine Vorteile. Das hat jedenfalls eine brasilianische Studie ­ergeben, in der eine strikte Natrium- (maximal 800 mg täglich) und Flüssigkeitsrestriktion (maximal 800 ml) bei 38 ADHF-Patienten über sieben Tage mit einer Standard-Klinikdiät (3-5 g Natrium täglich und mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit) bei 37 Patienten verglichen worden ist. Bei der klinischen Stabilität der Patienten, beurteilt mit einem Score für das Ausmaß der Stauung, und der Gewichtsreduktion zeigten sich nach drei Tagen keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Patienten der Interventionsgruppe klagten ­jedoch verstärkt über Durstgefühl. Innerhalb von 30 Tagen mussten tendenziell sogar mehr Patienten der Interventionsgruppe stationär aufgenommen werden als in der Kontrollgruppe (11 vs. 7). |