· Fachbeitrag · Akuter Herzinfarkt
Meta-Analyse: L-Carnitin günstig für Prognose von Post-Infarktpatienten
L-Carnitin, häufiger Bestandteil von Nahrungssupplementen, wirkt sich nach dem Ergebnis einer Meta-Analyse von 13 Studien mit insgesamt über 3.600 Patienten günstig auf die Prognose von Postinfarkt-Patienten aus.
Verabreicht wurde L-Carnitin in einigen Studien über sechs Monate bis zu einem Jahr. Im Vergleich zu Placebo war die Gabe des Aminosäure-Abkömmlings mit einer um rund ein Viertel verringerten Gesamt-Mortalität (p = 0,05) verbunden sowie mit einem um 65 % verringerten Risiko für ventrikuläre Arrhythmien und einer um 40 % reduzierten Angina-Inzidenz (p < 0,0001). Das Auftreten einer Herzinsuffizienz oder eines erneuten Infarkts wurde durch L-Carnitin nicht beeinflusst. Nach Angaben der Autoren könnte die Akutgabe nach Infarkt zur Reduktion der Infarktgröße beitragen.
PRAXISHINWEIS | Aufgrund der geringen Fallzahlen der meisten Studien sind weitere Untersuchungen zum Nutzen von L-Carnitin in der KHK-Sekundärprävention nötig, so die Autoren im Gespräch mit dem Online-Dienst heart.org. Zudem gibt es Hinweise, dass L-Carnitin langfristig die Atherosklerose fördern könnte. In der Meta-Analyse mit einer bis zu einjährigen Behandlungsdauer gab es keinerlei Signale für schädliche Wirkungen. |
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