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  • · Fachbeitrag · Akuter Herzinfarkt

    Schnelle primäre PCI in der Klinik verringert Mortalität auch bei längerer Symptomdauer

    Bei Patienten mit akutem ST-Hebungs-Infarkt (STEMI) wird eine primäre PCI innerhalb von 90 Minuten nach Klinikeinlieferung empfohlen. Wie wichtig die Einhaltung dieses Zeitfensters ist, verdeutlichen Daten aus dem FITT-STEMI-Register zu fast 20.000 Patienten. Bei 88 % von ihnen erfolgte eine Akut-PCI. Insgesamt war die Sterblichkeit bei Patienten, bei denen die Wiedereröffnung des Infarktgefäßes innerhalb von 90 Minuten nach Klinikeinlieferung erfolgte, um den Faktor 3 niedriger als bei Patienten, bei denen es länger dauerte (3,9 % versus 12,1 %, p<0,001). Der Prognosevorteil einer schnellen Therapie zeigte sich besonders deutlich bei Patienten mit kurzer Symptomdauer (< 1 h, Mortalität 4 % versus 16 %, p< 0,001). Aber auch bei längeren (6 ‒ 12 h) und sehr langen (12 ‒ 24 h) Zeitintervallen zwischen Symptombeginn und medizinischem Erstkontakt wurde die Mortalität durch eine rasche primäre PCI in der Klinik signifikant verringert. An der Studie nahmen 48 Kliniken mit Herzkatheterlabor und mehr als 200 kooperierende Krankenhäuser teil.

     

    PRAXISHINWEIS | „Auch Infarkt-Patienten mit längerer Symptomdauer müssen in der Klinik so schnell wie möglich behandelt werden“, betonte Prof. Karl Heinrich Scholz aus Hildesheim beim DGK-Kongress in Mannheim.

     

    Quelle