· Article · Perkutane Katheterintervention (PCI)
ST-Hebungsinfarkt: Was ist die beste Strategie?
Bei Patienten mit akutem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) und Mehrgefäßerkrankung wird zur Zeit über die optimale Strategie einer PCI diskutiert. Soll zunächst nur das den Infarkt auslösende Zielgefäß (culprit lesion) aufgeweitet oder sollen gleich bei der Notfallintervention weitere klinisch relevante Stenosen mit behandelt werden?
Auf Kongressen wird zunehmend häufig für die letztere Strategie plädiert. Eine Analyse der Daten von knapp 4.000 STEMI-Patienten, die zwischen 2004 und 2011 in acht Herzzentren in London per Katheter behandelt worden waren, hat allerdings klinische Vorteile für die Einzelintervention ergeben, sowohl bei der Ereignisrate als auch bei der Mortalität. Eine culprit-lesion-Intervention war sowohl mit einer signifikant verringerten Komplikationsrate während des Klinikaufenthalts assoziert (4,6 % versus 7,2 %, p=0,010) als auch mit einer verringerten Ein-Jahres-Mortaltität (7,4 % versus 10,1 %, p=0,031).
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