15.04.2016 · Fachbeitrag · Akutes Koronarsyndrom
Plötzlicher Herztod – häufige kardiovaskuläre Todesursache nach NSTEMI
| Knapp 1 % aller Patienten mit einem Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) erliegen im weiteren Verlauf nach dem Ereignis pro Jahr einem plötzlichen Herztod (SCD). Der Anteil eines plötzlichen Herztodes an allen kardiovaskulären Todesursachen betrug mehr als 30 %, betonen die Autoren einer Analyse, in der Daten von rund 37.500 NSTEMI-Patienten aus vier Studien untersucht worden waren. Im Follow-up von im Median einem Jahr ereigneten sich 2.100 Todesfälle, darunter 1.640 kardiovaskuläre. Als wichtigste Risikofaktoren für einen SCD nennen die Wissenschaftler einen erneuten Herzinfarkt (HR 3,0, p<0,001) sowie jedwede Rehospitalisierung (HR 2,5, p<0,001), außerdem eingeschränkte linksventrikuläre Ejektionsfraktion, höheres Alter, Diabetes mellitus, eingeschränkte Nierenfunktion, erhöhte Herzfrequenz, pAVK, männliches Geschlecht und hohe Killip-Klasse (z. B. Lungenödem, ausgeprägte Hypotonie, Zeichen peripherer Vasokonstriktion). Bei Patienten, bei denen eine koronare Revaskularisation erfolgt war, war das SCD-Risiko um 25 % geringer als bei Patienten ohne PCI (p=0,03). |
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