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  • · Fachbeitrag · Ambulant erworbene Pneumonie (CAP)

    Hohe Glukosespiegel bedeuten erhöhte Mortalität von CAP-Patienten

    Erkranken Menschen mit erhöhtem Blutzucker oder Diabetes mellitus an einer Pneumonie, ist ihr Sterberisiko deutlich höher als bei Menschen mit normalem Blutzuckerspiegel. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung von Daten des deutschen Kompetenznetzes für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNETZ).

     

    Laut Daten von knapp 6.900 Patienten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ambulant erworbener Pneumonie in den Jahren 2003 bis 2009 korreliert bereits ein leicht erhöhter Blutzuckerspiegel mit einer erhöhten Mortalität an den Tagen 28 und 90 - im Vergleich zu Patienten mit normalen Blutzuckerspiegeln (≤ 6 mmol/l bzw. 108 mg/dl). Bei einem Blutzuckerspiegel von mehr als 14 mmol/l (> 250 mg/dl) war die Sterblichkeit am Tag 90 2,4-fach erhöht. Bei Diabetikern war die Mortalität im Vergleich zu Nicht-Diabetikern um das 2,5-Fache erhöht, unabhängig von der Höhe des Blutzuckerspiegels bei Einlieferung in die Klinik. Die Autoren empfehlen orale Glukose-Toleranztests bei CAP-Patienten vor Entlassung aus der Klinik. In weiteren Studien sollte untersucht werden, ob durch eine medikamentöse Senkung der Blutzuckerwerte die Mortalität der Patienten günstig beeinflusst werden könne.

     

    Quelle