· Fachbeitrag · Herzinsuffizienz
Ambulant erworbene Pneumonie erhöht auf Jahre hinaus das Risiko für ein Herzversagen
| Das größte relative Risiko hat die Gruppe der unter 65-jährigen Patienten. |
In einer prospektive Kohortenstudie aus Kanada wurden knapp 5.000 Erwachsene mit ambulant erworbener Pneumonie (mehrheitlich ambulant, aber auch stationär behandelt, ohne Vorgeschichte einer Herzinsuffizienz) mit bis zu fünf Vergleichspatienten ohne Pneumonie gematcht und fast zehn Jahre nachverfolgt. Die Patienten stammten aus sechs Krankenhäusern und sieben Notfallstationen, das Durchschnittsalter betrug 55 Jahre. Der primäre Endpunkt, Herzinsuffizienz, trat bei 11,9 % der Patienten mit Pneumonie ein, gegenüber 7,4 % in der Kontrollgruppe. Bei den unter 60-Jährigen betrug die Rate 4,8 % versus 2,2 %, das relative Risiko lag bei 1,98. Die über 65-Jährigen hatten ein relatives Risiko von 1,55. Dort kam es bei 24,8 % gegenüber 18,9 % in der Kontrollgruppe zur Herzinsuffizienz.
PRAXISHINWEIS | Die Autoren raten insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Pneumonien und Herzinsuffizenz wie zum Beispiel Rauchern zur Prävention (Influenza- und Pneumokokken-Impfung). |
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