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  • · Fachbeitrag · Asthma bronchiale

    Enttäuschende Daten zu Interleukin-13- und CXCR2-Antagonist bei schwerem Asthma

    In der Asthmatherapie geht der Trend zur Phänotypisierung der Patienten und zum gezielten Einsatz spezifisch wirkender Medikamente. Davon sollen vor allem Patienten mit unkontrolliertem Asthma unter Standardtherapie profitieren. Aktuelle Phase-3-Daten zum anti-Interleukin-13-Antikörper Lebrikizumab sind allerdings nicht sehr konsistent und in der Summe eher enttäuschend. In den zwei Studien wurden jeweils mehr als 1.000 Patienten mit unkontrolliertem Asthma und hohen Blutspiegeln an Periostin oder Bluteosinophilen zusätzlich zur bisherigen Therapie mit Lebrikizumab (35 mg oder 125 mg s.c. alle 4 Wochen) oder Placebo behandelt. In Studie 1 wurde mit beiden Dosierungen die Exazerbationsrate signifikant im Verlauf von 52 Wochen um 50 % bzw. 30 % reduziert, überraschenderweise stärker in der niedrigen Dosierung. In Studie 2 war die Reduktion der Exazerbationsrate um rund ein Viertel nicht signifikant. Der zweite Ansatz, bei Patienten mit schwerem Asthma und neutrophiler Entzündung, durch Einsatz des CXCR2-Rezeptor-Antagonisten die Neutrophilen-Wanderung zu hemmen und so die Entzündung zu kontrollieren, scheiterte. Mit keiner Dosis konnte die Rate schwerer Exazerbationen reduziert werden.

     

    Quellen

    • Hanania NA et al.: Efficacy and safety of lebrikizumab in patients with uncontrolled asthma (LAVOLTA I and LAVOLTA II): replicate, phase 3, randomised, double-blind, placebo-controlled trials. Lancet Respir Med 2016; 4(10): 781‒796