· Fachbeitrag · Asthma bronchiale
Interleukin-13-Blockade ‒ künftige Option bei therapieresistenten Asthmatikern?
Die klinische Prüfung des Interleukin-13-Blockers Lebrikizumab (Genentech/ Roche) in einer Multicenterstudie in den USA bei insgesamt 219 Patienten mit unkontrolliertem Asthma bronchiale unter Standardtherapie hat mäßige Ergebnisse erbracht. Nach drei Monaten hatte sich der Ein-Sekunden-Wert (FEV1) bei Patienten der Antikörper-Gruppe (die Patienten erhielten mindestens eine Dosis s.c. gespritzt) im Mittel um 5,5 Prozentpunkte im Vergleich zu Placebo gebessert. Keinen Einfluss hatte der Antikörper auf die Häufigkeit von Exazerbationen oder den Schweregrad von Asthmasymptomen. Am stärksten profitierten von Lebrikizumab Patienten mit Hinweisen für eine erhöhte Interleukin-13-Expression. Der Serumspiegel des Proteins Periostin diente dabei als Marker. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen war zwischen Verum- und Placebogruppe kaum unterschiedlich; nur muskuloskelettale Beschwerden waren unter Lebrikizumab erhöht (13,2% vs. 5,4%, p=0,045).
Quelle
- Curren J et al.: Lebrikizumab Treatment in Adults with Asthma. N Eng J Med 2011, published online August 3