24.11.2014 · Article · Bluthochdruck
Antihypertensiva bieten unabhängig vom BMI den gleichen kardiovaskulären Schutz
| Die variierenden Stoffwechseleffekte einer antihypertensiven Therapie mit unterschiedlichen Substanzklassen legen nahe, bei der Wahl des Antihypertensivums eventuell auch Körpergewicht bzw. Body-Mass-Index (BMI) der Behandelten zu berücksichtigen. In puncto Protektion kardiovaskulärer Komplikationen (Schlaganfall, KHK, Herzinsuffizienz, kardialer Tod) haben aber offenbar unterschiedliche Substanzklassen bei Normalgewichtigen (BMI < 25 kg/m2), Übergewichtigen (BMI 25 – 29) und Adipösen (BMI ≥ 30) einen fast konstanten Effekt. Das hat eine Meta-Analyse der Daten von 22 Studien mit mehr als 135.000 Hypertonikern ergeben, die von rund 14.000 schweren kardiovaskulären Komplikationen betroffen waren. Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen BMI-Gruppe und relativer Risikoreduktion durch eine bestimmte Blutdrucksenkung. Auch zwischen den eingesetzten Substanzklassen waren die Unterschiede gering. So gab es zum Beispiel keine Unterschiede bei der Risikoreduktion durch Kalzium-Antagonisten und Diuretika. Nur ACE-Hemmer schnitten etwas besser ab als andere Substanzen. |
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