· Fachbeitrag · Brustkrebs
Positive Daten zur langjährigen Tamoxifentherapie
Bei Frauen mit Östrogen-Rezeptor-positivem Brustkrebskarzinom im Frühstadium ist die Therapie mit dem Antiöstrogen Tamoxifen über fünf Jahre der derzeitige Standard. Nach Daten der ATLAS-Studie zu knapp 7.000 Brustkrebspatientinnen, bei denen die Therapie Placebo-kontrolliert über zehn Jahre fortgesetzt wurde, könnte sich dies ändern und die standardmäßige Therapiedauer verlängert werden. Denn durch die über zehn Jahre fortgesetzte Tamoxifentherapie wurden die kumulative Rezidivrate und die Brustkrebs-Mortalität weiter reduziert, insbesondere in der zweiten Dekade nach Brustkrebsdiagnose.
Die Rate ungünstiger Ereignisse wurde im Vergleich zur Kontrollgruppe in den Jahren 5-9 um 10 % und in den Folgejahren um 25 % verringert. Bei der Brustkrebs-Mortalität gab es in den Jahren 5-9 keine Unterschiede zur Kontrollgruppe, in den Folgejahren aber eine Reduktion um fast 30 %. Bei Patientinnen, bei denen die Tamoxifentherapie über weitere fünf Jahre fortgesetzt wurde, waren das Lungenembolierisiko und die Häufigkeit von Endometriumkarzinomen (kumulativ 3,1 % vs. 1,6 %) erhöht.
Quelle
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