· Fachbeitrag · C.-difficile assoziierte Diarrhoe (CDAD)
Neue Meta-Analysen belegen: Risiko einer CDAD unter PPI fast verdoppelt
Die vermutete Risikoerhöhung einer Clostridium (C.)-difficile assoziierten Diarrhoe bei Einnahme von Protonen-Pumpen-Hemmern (PPI) ist in zwei aktuellen großen Meta-Analysen mit Daten von jeweils rund 300.000 Patienten bestätigt worden. Es ergab sich unter Einnahme von PPI ein um rund 70 % erhöhtes CDAD-Risiko im Vergleich zu Patienten, die keinen PPI einnahmen. Besonders deutlich war der Zusammenhang in Kohortenstudien. Das Risiko einer rezidivierenden C.-difficile-Infektion war in einer Meta-Analyse um das 2,5-fache erhöht.
Die Autoren beider Studien raten dazu, PPI gezielter als bisher einzusetzen. H2-Rezeptor-Antagonisten können bei CDAD-Risikopatienten eine Alternative zu PPI sein. Das Risiko einer CDAD war unter diesen Substanzen fast 30 % geringer als bei Therapie mit PPI. Besonders hoch war das CDAD-Risiko bei gleichzeitiger Einnahme von PPI und Antibiotika, dem Hauptrisikofaktor für eine CDAD.
Quellen
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