Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 28.07.2016 · Fachbeitrag · COPD

    COPD: Doxycyclin ohne Einfluss auf Exazerbation

    | Bei COPD-Patienten mit schweren Exazerbationen, die auf der Intensivstation behandelt werden, wurde bereits ein Nutzen einer zusätzlichen Antibiotikatherapie belegt. Nach einer jetzt beim Kongress der American Thoracic Society (ATS) im Mai in San Francisco vorgestellten Doxycyclin-Studie scheinen aber weniger schwerkranke Patienten nicht von Antibiotika zu profitieren. Die rund 300 Studienteilnehmer mit milder bis mittelgradiger COPD-Exazerbation und ohne Fieber wurden über zehn Tage mit oralen Kortikosteroiden (30 mg täglich) und zusätzlich randomisiert über sieben Tage mit Doxycyclin oder Placebo behandelt. Bei der Zeitspanne bis zur nächsten Exazerbation gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen (148 Tage Doxycyclin, 161 Tage Placebo). Auch die Rate der Therapieversager nach 21 Tagen (Doxycyclin 21 %, Placebo 30 %) war nicht signifikant verschieden (p=0,07). Das gleiche galt für die Zwei-Jahres-Mortalität (10 % versus 8 %). Ob diese Ergebnisse für alle COPD-Patienten mit milder bis mittlerer Exazerbation und für alle Antibiotika gelten, wurde beim ATS-Kongress allerdings kontrovers diskutiert. Kritisiert wurde u. a. eine womöglich zu geringe Lungenpenetration von Doxycyclin. |