· Fachbeitrag · COPD
Entzündungsmarker können auf Risikopatienten für Exazerbationen hinweisen
Schwere Exazerbationen drohen auch COPD-Patienten mit üblicherweise milden Symptomen. Als bester Indikator für ein erhöhtes Risiko gilt die Häufigkeit von Exazerbationen im vergangenen Jahr. Hilfreich zur Risikostratifizierung könnte aber auch die Beurteilung von Entzündungsmarkern im Serum sein, berichten dänische Wissenschaftler. In einer prospektiven Studie bei mehr als 6.500 COPD-Patienten konnten sie belegen, dass die Ausgangswerte von C-reaktivem Protein (Grenzwert 3 mg/l), Fibrinogen (14 µmol/l) und Leukozytenzahl (9 x 109/l) ‒ gemessen in einer stabilen Phase ‒ mit der Häufigkeit von Exazerbationen korrelierte. Patienten mit einem erhöhten Biomarker hatten ein um 20 %, Patienten mit zwei auffälligen Biomarkern ein um 70 % und Patienten mit drei erhöhten Werten ein um 270 % erhöhtes Exazerbationsrisiko. Am höchsten war das Exazerbationsrisiko bei Patienten mit drei erhöhten Biomarkern der GOLD-Risikogruppen C und D (62 % in fünf Jahren im Vergleich zu 24 % bei unauffälligen Biomarkern), mit positiver Anamnese für häufige Exazerbationen (98 % vs. 64 %) und mit stark eingeschränkter Lungenfunktion (52 % vs. 15 %).
Quelle
- Thomson M et al.: Inflammatory Biomarkers and Exacerbations in Chronic Obstructive Pulmonary Disease. JAMA 2013; 309(22): 2353-2361
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