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  • · Fachbeitrag · COPD

    Kurzer Steroidstoß genügt zur Kontrolle einer COPD-Exazerbation

    Zur Therapie einer akuten Exazerbation bei COPD-Patienten (AECOPD) wird in den meisten Leitlinien eine orale Kortikosteroid-Therapie über 10 bis 14 Tage empfohlen. Ausreichend wäre aber nach dem Ergebnis einer aktuellen Schweizer Studie auch eine Kurzzeittherapie über nur fünf Tage. In der Studie­ bei insgesamt 314 Patienten mit AECOPD, die in die Notaufnahme eingeliefert wurden, war die Kurzzeittherapie mit 40 mg Prednison täglich einer zwei­wöchigen Therapie nicht unterlegen, weder bei der Beurteilung der Lungenfunktion, Symptomatik oder Lebensqualität noch beim Risiko einer erneuten Exazerbation im Verlauf von 180 Tagen (37 % vs. 38 %). Durch die Kurzzeittherapie konnte die kumulative Steroidexposition im Verlauf von sechs Monaten um 65 % reduziert werden.

     

    PRAXISHINWEIS |  Den Daten zufolge sollten bei einer AECOPD nur über fünf Tage orale Glukokortikoide eingesetzt werden, schreiben Don Sin und Hye Yun Park vom St. Paul´s Hospital in Vancouver in ihrem Studienkommentar. Eine Beschränkung der Steroidexposition sei zur Minimierung von Nebenwirkungen wie Hyperglykämie, Gewichtszunahme und Schlaflosigkeit wichtig.

     

    Quelle