· Fachbeitrag · COPD
N-Acetylcystein hat offenbar doch günstige Effekte bei COPD-Patienten
N-Acetylcystein (NAC) könnte aufgrund seiner mukolytischen und antioxidativen Eigenschaften für die Therapie von COPD-Patienten gut geeignet sein. Allerdings konnte in klinischen Studien bisher kein Nutzen von NAC bei COPD belegt werden. Waren möglichweise die eingesetzten Dosierungen zu niedrig? Chinesische Wissenschaftler haben jetzt in einer Ein-Jahres-Studie günstige Effekte von NAC in hoher Dosierung (600 mg zweimal täglich) sowohl auf die Lungenfunktion als auch die Häufigkeit von Exazerbationen belegen können.
An der Studie nahmen insgesamt 120 Patienten mit stabiler COPD im Alter von 50 bis 80 Jahren teil, die im vergangenen Jahr im Schnitt zwei Exazerbationen und eine Klinikeinweisung wegen COPD hatten. Im Verlauf eines Jahres besserte sich in der NAC-Gruppe der forcierte exspiratorische Atemfluss um 25 % bis 75 %. Im Schnitt wurde bei Patienten unter NAC nur eine Exazerbation im Studienjahr verzeichnet, während es in der Placebo-Gruppe 1,7 waren. Tendenziell waren auch die Einweisungsraten in die Klinik verringert. Aufgrund dieser Daten könnte NAC als adjuvante Therapie bei COPD-Patienten geeignet sein, so die Autoren.
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