· Fachbeitrag · Darmkrebsvorsorge
Nach negativer Koloskopie reichen andere Screening-Verfahren aus
Bei Personen im Alter von 50 Jahren, bei denen eine Vorsorgekoloskopie negativ war, können empfohlene Wiederholungen der Darmspiegelung alle zehn Jahre nach Ansicht von US-Wissenschaftlern durch alternative nicht-invasive Screening-Verfahren ersetzt werden: Entweder durch jährliche Tests auf okkultes Blut im Stuhl oder durch CT-Untersuchungen des Kolons alle fünf Jahre.
In Modellrechnungen anhand von Literaturdaten haben die Wissenschaftler nachgewiesen, dass das Lebenszeitrisiko eines kolorektalen Karzinoms durch alle Screening-Methoden in etwa gleichem Maße gesenkt werden kann. Im Vergleich zu Personen ohne weiteres Sreening, von denen rund 31 pro 1.000 Personen an Darmkrebs erkranken würden, läge der Modellrechnung zufolge die Krebsinzidenz bei perfekter Screening-Adhärenz der vorgeschlagenen Alternativen nur bei 7,7 bis 12,6 Fällen. Bei weniger guter Adhärenz würden rund 17 bis 21 Personen pro 1.000 an Darmkrebs erkranken.
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