· Article · Epidemiologie
Asthma und KHK: Zusammenhang bestätigt
Neue Studiendaten, die bei der AHA-Tagung in Chicago und der ACAAI-Tagung in Atlanta vorgestellt wurden, bestätigen den bereits vermuteten Zusammenhang zwischen Asthma bronchiale und einem erhöhten kardiovaskulären Risiko. Erhöht ist das Risiko offenbar vor allem bei Patienten mit hohem entzündlichen Stress und schwerer Asthmasymptomatik. In der MESA-Studie war nur bei Patienten unter Therapie mit Controllersubstanzen (inhalative oder orale Kortikosteroide, Antileukotriene), das kardiovaskuläre Risiko erhöht ‒ um 60 % im Vergleich zu Personen ohne Asthma. Bei diesen Patienten waren zudem die CRP- und Fibrinogen-Werte höher als bei Asthma-Patienten ohne antientzündliche Therapie. Bei rund 2.800 Teilnehmern der EXCELS-Studie wurde belegt, dass mit dem Asthma-Score das kardiovaskuläre Risiko steigt. Bei Patienten mit einem Asthma-Score ≥9 und regelmäßiger Einnahme oraler Kortikosteroide war das kardiovaskuläre Risiko um das 2,4-Fache höher als bei Patienten mit einem Score von 0 ‒ 8 und nur periodischer Einnahme oraler Kortikosteroide. Insgesamt war aber die Prävalenz kardiovaskulärer Ereignisse mit <2 % sehr gering, sodass weitere Studien nötig seien, so die Autoren.
Quellen
- Jahrestagung des American College of Allergy, Asthma & Immunology (ACAAI), 6.-10. November 2014, Atlanta, Carlos Irribaran, Oakland, Abstract P45
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