· Fachbeitrag · Epidemiologie
Brustkrebspatientinnen erkranken gehäuft an Diabetes
Ein Zusammenhang zwischen Diabetes und Krebs ist bekannt. So haben Diabetikerinnen zum Beispiel laut Schätzungen ein um rund 20 % erhöhtes Risiko, nach der Menopause an Brustkrebs zu erkranken. Zunehmend mehr Daten weisen daraufhin, dass die Risikoerhöhung auch umgekehrt gilt. In einer Fall-Kontroll-Studie in Kanada mit Daten von knapp 25.000 Überlebenden einer Brustkrebserkrankung und 125.000 Kontrollpersonen wurde ein erhöhtes Diabetesrisiko bei Brustkrebspatientinnen gefunden.
Das Diabetesrisiko begann zwei Jahre nach Brustkrebsdiagnose zu steigen und erhöhte sich bis auf 20 % nach zehn Jahren. Bei Patientinnen, die eine adjuvante Chemotherapie erhielten, war das Diabetesrisiko in den ersten zwei Jahren nach Krebsdiagnose am höchsten (Hazarad ratio 1,24) und nahm dann wieder ab.
PRAXISHINWEIS | Die Autoren raten Brustkrebsüberlebenden zu einem engen Diabetesscreening und vorbeugenden Maßnahmen wie gesundem Lebensstil. |
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