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  • 07.03.2016 · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Ein Drittel aller Krebserkrankungen vererbt

    | Anhand von Langzeitdaten von mehr als 200.000 Zwillingen aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden ist die Vererbbarkeit von Krebserkrankungen quantifiziert worden. Laut den Daten von rund 80.000 eineiigen und 123.000 zweieiigen Zwillingen mit einem Beobachtungszeitraum von im Median 32 Jahren liegt die Rate vererbter Krebserkrankungen insgesamt bei einem Drittel. Das Erkrankungsrisiko war wie zu erwarten für eineiige Zwillinge eines bereits an Krebs erkrankten Geschwisters höher als für einen zweieiigen Zwilling. Im Vergleich zur Gesamtkohorte mit einem kumulativen Krebsrisiko von 32 % betrug die Risikoerhöhung für einen eineiigen Zwilling absolut 14 % und für einen zweieiigen Zwilling 5 %. Von Krebsart zu Krebsart variierte das genetische Risiko deutlich. Am höchsten war die genetische Komponente bei Melanomen (58 %) und bei Prostatakarzinomen (57 %), gefolgt von Nicht-Melanom-Hautkrebserkrankungen (43 %), Eierstock- (39 %) und Nierenkrebs (38 %), Brust- (31 %) und Uteruskrebs (27 %). |