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  • 24.07.2013 · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Häufig Komplikationen bei Überlebenden einer Krebserkrankung in der Kindheit

    | Die meisten Überlebenden einer Krebserkrankung im Kindesalter haben als Erwachsene unter den Folgen der Therapie zu leiden. Besonders häufig sind anomale Lungenfunktion, Hörverlust, Störungen im endokrinen System, Herzanomalien und neurokognitive Einbußen. Das berichten US-Forscher nach Analyse der Daten von 1.713 Erwachsenen, im Median 32 Jahre alt, die eine Krebserkrankung in ihrer Kindheit überlebt hatten. Die Krebserkrankungen, meist Leukämie, Lymphome, Neuroblastome oder ZNS-Tumoren, waren vor im Median 25 Jahren diagnostiziert worden. Nach Schätzung der Autoren wären im Alter von 45 Jahren rund 95 % der Studienteilnehmer von gesundheitlichen Folgen der Krebserkrankung bzw. -therapie betroffen; rund 80 % hätten ernsthafte oder sogar lebensbedrohliche Komplikationen. Am häufigsten, nämlich bei rund drei Viertel der Studienteilnehmer, wurden Störungen der Lungenfunktion festgestellt. Fast ebenso viele hatten eine Hörminderung, Störungen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse oder der Keimbahn sowie Herzanomalien, insbesondere Herzklappenstörungen. Bei fast der Hälfte wurden neurokognitive Störungen festgestellt. Deutlich seltener geschädigt waren Leber (13 %), Skelett (10 %), Niere (5 %) und blutbildendes System (3 %). |