· Article · Epidemiologie
Hohes Herzinsuffizienzrisiko bei Typ-1-Diabetikern
Diabetes ist ein etablierter Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen. Bei noch relativ jungen Typ-1-Diabetikern ist das Risiko für Herzinsuffizienz laut schwedischen Registerdaten mehr als 4-fach höher als in der Allgemeinbevölkerung.
Ausgewertet wurden die Daten von allen rund 33.000 zwischen 1998 und 2011 registrierten Typ-1-Diabetikern in Schweden. Sie waren zu Beginn der Untersuchung im Mittel 32 Jahre alt. Der Beobachtungszeitraum betrug rund acht Jahre. In diesem Zeitraum mussten 3 % der Typ-1-Diabetiker mit der Diagnose einer Herzinsuffizienz in die Klinik im Vergleich zu nur 1 % der gematchten 166.000 Kontrollpersonen. Nach Adjustierung an weitere mögliche Einflussfaktoren errechneten die Autoren eine Risikoerhöhung um den Faktor 4,7 für Typ-1-Diabetiker. Mit abnehmender Blutzuckerkontrolle und steigender Albuminurie stieg das Herzinsuffizienzrisiko weiter. Nur bei Patienten, bei denen sowohl der Blutzucker gut eingestellt als auch die Eiweißausscheidung im Urin normal war, war das Herzinsuffizienzrisiko nicht erhöht.
Quelle
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