· Fachbeitrag · Epidemiologie
Hohes Krebsrisiko nach Nierenversagen
Patienten mit Nierenversagen haben ein stark erhöhtes Krebsrisiko. Das zeigen US-Daten bei über 200.000 Patienten mit Nierentransplantaten (NTX) bzw. auf der Warteliste für eine Transplantation. Das Krebsrisiko ist sowohl bei Dialyse-Patienten auf der Warteliste bzw. nach Versagen eines Transplantats erhöht als auch bei Patienten mit intakten Transplantaten. Nur die Krebsarten unterscheiden sich. Um 20 % bzw. 30 % verringert sind bei NTX-Patienten mit funktionierenden Transplantaten die Risiken für Nieren- und Schilddrüsenkarzinome. Andererseits ist bei diesen Patienten das Risiko für Kaposi-Sarkome (9-fach), Non-Hodgkin- und Hodgkin-Lymphome (rund 3-fach), Lippenkrebs (3,4-fach) und nicht-epitheliale Hautkarzinome (3,8-fach) erhöht. Vermutlich ist dies auf die Therapie mit Immunsuppressiva zurückzuführen.
PRAXISHINWEIS | Bei Dialyse-Patienten und Patienten mit Nierentransplantaten ist ein engmaschiges Krebs-Screening notwendig, so die Autoren. |
Quelle
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