21.10.2015 · Fachbeitrag · Epidemiologie
Milde Hyponatriämie mit erhöhtem KHK-Risiko assoziiert
| Nicht nur eine Hypernatriämie (Na + > 45 mEq/l), sondern auch eine Hyponatriämie (Na + < 136 mEq/l) ist ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen. In einer prospektiven britischen Studie bei 3.100 Männern, die im Schnitt elf Jahre beobachtet wurden, zeigte sich ein U-förmiger Zusammenhang zwischen den Natriumwerten und der Rate kardiovaskulärer Ereignissen sowie der Gesamt-Mortalität. Selbst Personen mit leicht erniedrigten Natriumwerten, die aber noch im Normbereich lagen (136 – 138 mEq/l), waren die Ereignisraten noch um 4 0 % bzw. 30 % erhöht, schreiben die Autoren. Bei Personen mit echter Hyponatriämie war die Rate kardiovaskulärer Ereignisse sogar um 55 % erhöht, die Gesamt-Mortalität um 30 % - jeweils im Vergleich zu Personen mit Natriumwerten im Normbereich (139 – 143 mEq/l). Bei Personen mit einer Hypernatriämie war die Mortalität um etwa 50 % erhöht. Eine Hyponatriämie war allerdings mit einem Anteil von knapp 7 % viel häufiger als eine Hypernatriämie (1,8 %). |
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