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  • 21.10.2015 · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Nach Absetzen der Hormonersatztherapie ist vaskuläre Mortalität deutlich erhöht

    | Eine Hormonersatztherapie (HRT) wird nur noch bei Frauen in der Menopause zur Linderung vasomotorischer Symptome empfohlen, in der geringsten Dosierung, nur so lang wie unbedingt nötig. Denn die Datenlage zur kardiovaskulären Sicherheit ist unklar. Finnische Forscher halten nach Analyse von Registerdaten zu mehr als 330.000 Frauen, die eine HRT in den Jahren 1994 – 2009 wieder beendeten, aber gerade die häufigen Absetzversuche nach ein- oder zweijähriger Therapie für ein Sicherheitsproblem. Den Daten zufolge ist im ersten Jahr nach Beendigung der HRT die Mortalität aufgrund von kardialen Komplikationen oder eines Schlaganfalls um 26 % bzw. 63 % höher als üblicherweise in der Allgemeinbevölkerung. Beim Vergleich von Frauen, die die HRT beendeten, mit solchen, die die Therapie fortsetzten, waren die Risikoerhöhungen im ersten Jahr sogar verdoppelt. Auch Frauen, bei denen die Therapie im Alter ≤  60 Jahre beendet worden war, waren vaskulär besonders gefährdet. Andererseits: Nach dem ersten Jahr nach HRT-Stopp war die Mortalität der Frauen um 25 % (kardial) bzw. 11 % (Schlaganfall) verringert . |