· Article · Epidemiologie
Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt bei moderatem Kaffeekonsum ist am geringsten
Viele Menschen haben Angst, dass regelmäßiger Kaffeekonsum zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko führen könnte. Eine Meta-Analyse von 36 Studien zum Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und vaskulären Erkrankungen gibt Entwarnung. Im Gegenteil: Menschen, die im Median 3,5 Tassen Kaffee täglich tranken, hatten sogar ein um 15 % niedrigeres Risiko für Schlaganfälle und kardiovaskuläre Komplikationen als Studienteilnehmer, die gar keinen Kaffee tranken. „Es ergab sich eine U-förmige Kurve“, so Professor Dr. Hans-Christoph Diener aus Essen in einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Menschen, die gar keinen Kaffee trinken, sind stärker gefährdet als diejenigen mit wenigen Tassen am Tag. Bei drei bis fünf Tassen ist das Risiko am geringsten. Mit zunehmendem Kaffeekonsum steigt das Risiko dann wieder leicht an. Ein höheres Risiko als Nicht-Kaffee-Trinker scheint man jedoch erst ab ungefähr 9-10 Tassen täglich zu haben.
Quelle
- Ding M et al.: Long-Term Coffee Consumption and Risk of Cardiovascular Disease. Circulation 2014; 129: 643-659
Abstract
Pressemitteilung