07.10.2016 · Fachbeitrag · Epidemiologie
Verlängern PDE-5-Hemmer das Leben von Diabetikern?
| Eigentlich wurden Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmer als Herzmedikamente entwickelt, aber ihre „Nebenwirkung“ auf die Schwellkörper des Penis war dann doch entscheidender für ihre Vermarktung. Viagra & Co. haben bekanntlich die Therapie der erektilen Dysfunktion revolutioniert. Die in Tierversuchen belegten kardioprotektiven Wirkungen der Substanzen könnten sich auch positiv bei kardiovaskulären Risikopatienten auswirken. Britische Forscher haben in einer retrospektiven Studie bei rund 5.950 Typ-2-Diabetikern im Alter von 40-89 Jahren herausgefunden, dass die Einnahme von PDE-5-Hemmern mit einer um fast 50 % geringeren Mortalität im Verlauf von im Mittel sieben Jahren korrelierte. Mehr als jedem fünften Studienteilnehmer waren PDE-5-Hemmer verordnet worden, im Median 16 Mal. In dieser Patientengruppe waren auch das Herzinfarktrisiko und die Sterblichkeit nach Infarkt um jeweils rund 40 % reduziert. Die Autoren fordern weitere Studien. |
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