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  • 22.11.2013 · Fachbeitrag · Ernährung

    Senkung der Kochsalzzufuhr verbessert bei Nierenkranken deutlich die Nierenfunktion

    | Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen scheinen noch salzsensitiver zu sein als andere Menschen. Darauf weisen jedenfalls Daten einer kleinen kontrollierten australischen Studie bei 20 Patienten mit mittelgradiger bis schwerer chronischer Nierenerkrankung hin, die von einer nur zweiwöchigen kochsalzarmen Ernährung in puncto Blutdruck und Nierenfunktionspara­meter deutlich profitierten. In der Cross-over-Studie wurde bei einem Teil der 
Patienten die Kochsalzzufuhr auf 60-80 mmol täglich beschränkt (empfohlen werden in Leitlinien weniger als 100 mmol, entsprechend 2,3 Gramm Kochsalz). Die Vergleichsgruppe hatte eine hohe Kochsalzzufuhr von 180-200 mmol täglich. Während der zweiwöchigen Kochsalzrestriktion fiel der Blutdruck im Mittel um 10/4 mmHg, die Proteinausscheidung im Urin halbierte und das 
Volumen der Extrazellulärflüssigkeit verringerte sich um einen Liter. Natürlich müssen diese Ergebnisse in größeren Studien mit längerer Beobachtungszeit reproduziert werden, schreiben die Autoren. Wenn die beobachteten Effekte längerfristig anhielten, könnte durch eine Salzrestriktion das Progressions­risiko zu einer Nierenerkrankung im Endstadium um 30 % verringert werden. |