24.02.2014 · Fachbeitrag · Gelenkersatz
Hormonersatztherapie nach Hüft- oder Knie- gelenks-TEP verringert Revisionsrisiko deutlich
| Britische Daten weisen erstmals daraufhin, dass eine Hormonersatztherapie bei Frauen nach primärer Hüft- oder Kniegelenksarthroplastie das Risiko für eine Revision verringert. Bei der Studie wurden Daten von 2.700 Patientinnen, die Hormone einnahmen, mit denen von 8.100 Frauen ohne Hormoneinnahme verglichen. Die Beobachtungszeit lag im Median bei 3,3 Jahren nach Gelenksersatz. Eine Hormoneinnahme über mindestens sechs Monate nach dem Eingriff war mit einer Verringerung des Revisionsrisikos um fast 40 %, eine Einnahme über mindestens zwölf Monate sogar mit einer Verringerung um mehr als 50 % verbunden. Laut britischen Registerdaten beträgt die Häufigkeit von Revisionen nach Hüft- oder Kniegelenksersatz 2,2 %-2,3 % in drei Jahren. Zu den Hauptursachen zählen Osteolysen und Implantatlockerungen. Niedrige Östrogenspiegel wurden bereits mit dem Verlust an Knochenmasse assoziiert. Die Autoren fordern weitere Untersuchungen. |
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