· Fachbeitrag · Gelenkersatz
Outcome von RA- und Lupus-Patienten nach Gelenkersatz ähnlich wie bei anderen Patienten
Die Prognose nach Implantation von Hüft- oder Kniegelenk-Totalendoprothesen (TEP) ist bei Patienten mit entzündlichen Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis (RA) oder systemischem Lupus erythematodes (SLE) anders als bisher gedacht offenbar kaum schlechter als bei Arthrose-Patienten. Das verdeutlichen neue Studiendaten, die kürzlich bei der Jahrestagung der US-Rheumatologen in Washington D.C. vorgestellt worden sind.
In einer ersten Studie wurden Daten von 101 SLE-Patienten ausgewertet, von denen 45 eine Knie- und 56 eine Hüftgelenks-TEP erhalten hatten. Zwei Jahre nach dem Eingriff unterschieden sich die Schmerz- und Funktionsscores bei diesen Patienten nicht von den Scores bei Arthrose-Patienten mit einer TEP.Ähnlich waren die Ergebnisse einer zweiten Studie bei 159 RA-Patienten, die eine Kniegelenks-TEP erhalten hatten. Genauso wie SLE-Patienten hatten sie im Vergleich zu Arthrose-Patienten nur vor dem Eingriff mehr Schmerzen und eine schlechtere Funktionalität. Nach dem Eingriff gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die Rate an Reoperationen war sogar etwas höher bei Arthrose- als bei RA-Patienten (8,8 % vs. 2,5 %).
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