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  • 21.05.2015 · Article · Genomforschung

    Telomerlänge und Krebsmortalität – ein komplexes Zusammenspiel

    | Eine abnehmende Länge von Telomeren – Endstücke der Chromosomen mit repetitiven DNA-Sequenzen – ist bereits mit Alterungsprozessen, Risikofaktoren wie Body-Mass-Index und Rauchen sowie mit erhöhter Mortalität in Verbindung gebracht worden. In Bezug auf die Krebsmortalität scheint aber der Zusammenhang nicht zu gelten, jedenfalls dann nicht, wenn die genetisch determinierte Telomerlänge berücksichtigt wird, so dänische Wissenschaftler. In einer Studie mit mehr als 64.000 Teilnehmern konnten sie belegen, dass eine genetisch determinierte kurze Telomerlänge mit einer verringerten Krebs-mortalität einhergeht. Keinen Einfluss hatte dieser Parameter auf die Gesamtmortalität. Die Autoren stellen die These auf, dass lange Telomere Krebszellen einen Überlebensvorteil bieten können, weil sie sich häufiger teilen können. |