· Fachbeitrag · Gesundheitsökonomie
Analyse von Postmarketing-Studien stellt den Nutzen neuer Medikamente infrage
| Eine Analyse von Postmarketing-Studien von Onkologika zeigt auf, dass oft weder die Lebensqualität noch die Überlebensraten besser sind. Dennoch bleiben diese Medikamente auf dem Markt und verursachen hohe Kosten. |
Vor zwei Jahren wies eine Arbeit darauf hin, dass bei 18 von 36 Krebsmedikamenten, welche die FDA von 2008 bis 2012 aufgrund von Surrogatmarkern zugelassen hatte, die Überlebensraten nicht besser sind. Nun zeigt eine Analyse von Postmarketing-Studien zur Lebensqualität (QoL) oder dem Behandlungsergebnis, dass fast ein Drittel dieser 18 Medikamente im Vergleich mit Placebo oder einer anderen Behandlung keinen entscheidenen Nutzen brachte. Die zwei US-Autorinnen kritisieren den dennoch stolzen Preis dieser Medikamente: Im Vergleich mit Placebo verschlechtert z. B. das teuerste die Lebensqualität - ohne die Überlebensrate zu verbessern. Die Ausgaben für dieses eine Medikament belaufen sich in den USA auf jährlich über 169.000 US-Dollar.
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