28.10.2016 · Fachbeitrag · Herzinfarkt
N-Acetylcystein i. v. verringerte in Pilotstudie die Infarktgröße
| Patienten mit STEMI-Infarkt, bei denen eine PCI erfolgt, profitieren offenbar von einer intravenösen Gabe von N-Acetylcystein (NAC) als Ergänzung zu einem Nitrat. Das legt eine australische Studie bei 112 STEMI-Patienten nahe, deren Ergebnisse beim Europäischen Kardiologenkongress in Rom vorgestellt wurden. Zusätzlich zu einem niedrig dosierten Nitrat erhielten die Patienten eine Infusion von hoch dosiertem NAC (15 g pro 24 Stunden). NAC verstärkt die vasodilatatorische Wirkung von Nitraten und damit die Myokarddurchblutung. Bei kardialen Kernspin-Untersuchungen innerhalb von einer Woche nach Infarkt und 3 Monate später wurde in der NAC-Gruppe eine Reduktion der Infarktgröße um 33 % bis 50 % im Vergleich zur Placebo-Gruppe nachgewiesen, berichtete Dr. Sivabaskari Pasupathy aus Adelaide/Australien. Zudem wurden die Ischämiezeiten reduziert. Auch die klinischen Ergebnisse im Verlauf von zwei Jahren sprechen für einen Nutzen von NAC i. v.: Es gab in dieser Gruppe weniger kardiale Rehospitalisierungen und Todesfälle, so Pasupathy. In weiteren größeren Studien müsse dies aber noch bestätigt werden. |
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