· Fachbeitrag · Herzinsuffizienz
Darbepoetin-alfa hat bei Herzinsuffizienz- Patienten mit Anämie keinen Zusatznutzen
Die Hoffnung, die Prognose von Patienten mit Herzinsuffizienz und milder Anämie (Hämoglobin-Werte 10-12 g/dl) durch Anhebung der Hb-Werte verbessern zu können, hat sich in der RED-HF-Studie nicht bestätigt. Von den knapp 2.300 Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz und einem initialen Hb-Wert von im Median 11,2 g/dl wurde die Hälfte mit dem Erythropoetin-Analogon Darbepoetin-alfa behandelt. Die Zielvorgabe: Anhebung der Hb-Werte auf mindestens 13 g/dl und maximal 14,5 g/dl und damit deutlich höher als für die Therapie mit Erythropoetinen eigentlich empfohlen (10-12 g/dl).
Im Beobachtungszeitraum von im Median 28 Monaten unterschieden sich die Ereignisraten zwischen der Verumgruppe, bei denen die Hb-Werte auf durchschnittlich 13 g/dl angehoben wurden, und der Kontrollgruppe nicht. Bei jeweils etwa der Hälfte der Patienten ereignete sich der primäre Endpunkt (Tod oder Klinikeinweisung wegen Verschlechterung der Herzinsuffizienz). Thromboembolische Komplikationen traten in der Darbepoetin-Gruppe gehäuft auf (13,5 % vs. 10 %, p=0,01).
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